Impfstoffversorgung
Eine logistische Herausforderung
In Österreich ist das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz lediglich für die Beschaffung von Impfstoffen im Rahmen des Kinderimpfkonzeptes zuständig. Für diesen Bereich ist der Impfstoffbedarf deshalb auch recht gut abzuschätzen, Produktion und Lagerung können entsprechend vorausschauend geplant werden. Im Gegensatz dazu stellt die Impfstoffversorgung für die Erwachsenen- bzw. Auffrischungsimpfung, die keine finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand erhält, eine logistische Herausforderung dar, da die Nachfrage durch Impfempfehlungen und andere Einflussgrößen stark variiert.
Die Impfstoffindustrie arbeitet laufend an der Verbesserung interner Prozesse und der Optimierung der Kapazität. Lieferengpässe und Verknappungen können jedoch nur im Zusammenwirken von globalen, nationalen und lokalen Kräften entschärft werden. Als Impfstoffhersteller suchen und forcieren wir die Zusammenarbeit und den Dialog mit Gesundheitsbehörden, politischen Entscheidungsträgern, Gesundheitsexperten und lokalen Ländervertretern, aber auch mit dem Großhandel, Apotheken und Impfstellen. Es gilt, gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Impfstoffversorgung in den Bereichen der Produktion, der Beschaffung und der Distribution zu finden.