Zusätzliche Dosen am Privatmarkt verfügbar
Wien 4 Oktober 2023. Rund um das kürzlich gestartete Öffentliche Impfprogramm Influenza (ÖIP) kam es offenbar zu Unsicherheiten bezüglich der Verfügbarkeit von Influenza-Impfstoffen. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) stellt klar: Im Rahmen des ÖIP wurden Impfstoff-Dosen für ca. 10% der österreichischen Gesamtbevölkerung beschafft – besteht mehr Bedarf, sind aktuell auch noch weitere Dosen am Österreichischen Privatmarkt vorhanden.
Da die Durchimpfungsrate bei Influenza in Österreich weiterhin ausbaufähig ist, begrüßt der ÖVIH die Umsetzung eines öffentlichen Influenza-Impfprogrammes und das große Interesse an den Impfstoffen. Wichtig ist dem ÖVIH jetzt, dass der Zugang zu den verfügbaren Impfdosen niederschwellig ermöglicht wird.
Prinzipiell sind zum aktuellen Zeitpunkt ausreichend Impfstoff-Dosen für alle Altersgruppen im Rahmen des Öffentlichen Impfprogrammes Influenza (ÖIP) vorhanden und bereits von bezugsberechtigten Stellen bestellte Impfstoffe können jederzeit abgerufen werden (einschließlich des intranasalen Impfstoffes für Kinder und des adjuvantierten Impfstoffes für die Altersgruppe 65+). Für impfwillige Personen ist somit derzeit der Impfstoff ihrer Wahl (abhängig von der Altersindikation) verfügbar und kann bei niedergelassenen Ärzt:innen des Vertrauens verimpft werden. Eingeschränkt sind derzeit lediglich neue Bestellungen bestimmter Impfstoffe über das ÖIP ohne vorherige Reservierung.
Da im Rahmen des ÖIP nur Impfstoffe für ca. 10% der österreichischen Gesamtbevölkerung beschafft wurden, war damit zu rechnen, dass das Impfprogramm bei verstärkter Nachfrage an seine Grenzen stoßen wird. Um die Versorgung aller Impfwilligen zu gewährleisten, haben die Influenza-Impfstoff herstellenden Unternehmen, zusätzlich zu den im Rahmen des ÖIP bestellten Influenza-Impfstoffdosen, noch weitere Dosen in den Österreichischen Privatmarkt eingebracht.
Diese weiteren Influenza-Impfstoffmengen sind in öffentlichen Apotheken verfügbar und privat zu bezahlen. Sie können ebenfalls bei niedergelassenen Ärzt:innen verimpft werden.
Der ÖVIH betont die Wichtigkeit des Impfprogrammes, damit international angesetzte Durchimpfungsraten angestrebt werden (zB Ziel der WHO von einer 75%igen Durchimpfungsrate bei Personen 65+Jahren) sieht jedoch weiterhin Optimierungsmöglichkeiten für die kommende Impfsaison, auf die bereits in einer Stellungnahme des ÖVIH Ende letzten Jahres hingewiesen wurde. Nachzulesen hier:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20221107_OTS0018/
Rückfragehinweis:
Mag.a Uta Müller-Carstanjen
FINE FACTS Health Communication
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