COVID-19: Die Herbst­wel­le ist da

Älte­re und vul­nerable Per­so­nen soll­ten sich jetzt durch Boos­ter-Imp­fung schüt­zen

Wien 30. Novem­ber 2023. Uner­war­tet kommt sie nicht, unge­be­ten schon: die Coro­na-Herbst­wel­le. Was die Abwas­ser­zah­len zei­gen, spie­gelt sich auch im Infek­ti­ons­ge­sche­hen wider. Fast jede:r kennt jeman­den, der oder die aktu­ell an COVID-19 erkrankt ist, oder ist selbst betrof­fen. Was pro­ble­ma­tisch sein kann: Vie­le wis­sen nicht, dass ihre „Erkäl­tung“ eigent­lich eine SARS-CoV-2-Infek­ti­on ist. Das liegt einer­seits dar­an, dass kaum noch getes­tet wird, ande­rer­seits zei­gen die Schnell­tests eine Coro­na-Infek­ti­on häu­fig nicht an. Sofern die Sym­pto­me über die einer Erkäl­tung nicht hin­aus­ge­hen, ver­brei­ten die Infi­zier­ten ihre Kei­me über­all wei­ter: in den öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, in der Schu­le, am Arbeits­platz oder im Thea­ter. Vor den Viren in Sicher­heit brin­gen kann man sich also nicht. Die bes­te Schutz­maß­nah­me bleibt daher die Imp­fung. Per­so­nen über 60 sowie vul­nerable Grup­pen soll­ten sich daher so schnell wie mög­lich ihren Boos­ter mit dem an die aktu­el­len Virus-Vari­an­ten ange­pass­ten Impf­stoff holen. .

Star­ker Anstieg im Abwas­ser­mo­ni­to­ring
Nach einem lan­gen, ver­hält­nis­mä­ßig war­men Herbst ist es nun merk­lich käl­ter gewor­den, was oft der Aus­gangs­punkt für das Zuneh­men von Atem­wegs­er­kran­kun­gen ist. Wir dürf­ten uns also nun in der Herbst-Coro­na-Wel­le befin­den. Das bestä­tigt auch das Abwas­ser­mo­ni­to­ring, das schon seit eini­ger Zeit einen ste­ti­gen Anstieg der Virus­nach­wei­se zeigt, der sich nun wei­ter ver­stärkt hat.

Mitt­ler­wei­le ist COVID-19 kei­ne mel­de­pflich­ti­ge Erkran­kung mehr, erkrank­te Per­so­nen müs­sen sich nicht iso­lie­ren. Oft wis­sen sie nicht ein­mal, dass der Hin­ter­grund der Hals­schmer­zen und des Hus­tens, unter denen sie gera­de lei­den, eigent­lich COVID-19 ist. Das her­aus­zu­fin­den, ist auch gar nicht so leicht, da auch die PCR-Tests mas­siv zurück­ge­fah­ren wur­den. Schnell­tests kann man zwar in der Apo­the­ke kau­fen, doch sie schla­gen bei den aktu­ell kur­sie­ren­den Vari­an­ten nicht immer an. „Das bedeu­tet: Poten­zi­ell anste­cken­den Per­so­nen kann man über­all begeg­nen“, erläu­tert der All­ge­mein­me­di­zi­ner Dr. Erwin Reb­handl. „Das ist gera­de für die beson­ders gefähr­de­ten Grup­pen wie älte­re Men­schen oder Per­so­nen mit Vor­er­kran­kun­gen pro­ble­ma­tisch. Gera­de bei die­sen sehen wir immer noch schwer­wie­gen­de Erkran­kungs­fol­gen bis hin zum Spi­tals­auf­ent­halt und im Ein­zel­fall sogar zum Tod.“

Impf­stoff passt gut zu zir­ku­lie­ren­den Virus-Vari­an­ten
Aktu­ell zir­ku­lie­ren in Öster­reich nach wie vor die Coro­na-Vari­an­ten XBB und deren Nach­fol­ger. Auch der der­zei­ti­ge Anstieg der Inzi­den­zen ist auf sie zurück­zu­füh­ren. Der Boos­ter-Impf­stoff, der im Natio­na­len Impf­plan emp­foh­len wird, passt also immer noch und bie­tet einen sehr guten Schutz vor einem schwe­ren Ver­lauf.

Aller­dings wer­den sich frü­her oder spä­ter die bereits bekann­ten neu­en Vari­an­ten „Eris“ und „Piro­la“ durch­set­zen, die etwas anste­cken­der sein dürften.1 Doch auch das soll­te hin­sicht­lich der Imp­fung kein Pro­blem sein. Der Boos­ter-Impf­stoff dürf­te auch da gut wir­ken, wie prä­kli­ni­sche Stu­di­en gezeigt haben.

Jetzt Boos­ter holen
„Wich­tig ist, dass sich die Leu­te – allen vor­an älte­re Per­so­nen, Men­schen mit chro­ni­schen Erkran­kun­gen und Per­so­nen in Alten- und Pfle­ge­hei­men sowie das Gesund­heits­per­so­nal – den Boos­ter auch wirk­lich holen und nicht anfan­gen, COVID-19 auf die leich­te Schul­ter zu neh­men“, betont der Medi­zi­ner. „Das Gute ist, dass erwach­se­ne Per­so­nen mitt­ler­wei­le auch kei­ne Grund­im­mu­ni­sie­rung mehr brau­chen, da so gut wie jede:r in der Zwi­schen­zeit eine gewis­se Grund­im­mu­ni­tät hat. Das heißt, auch bis­her völ­lig unge­impf­te Men­schen kön­nen ihren Schutz mit einer ein­ma­li­gen Boos­ter-Imp­fung deut­lich ver­bes­sern. Auch das Risi­ko für Long COVID sinkt durch die Imp­fung deut­lich.“

Imp­fung beim Haus­arzt oder der Haus­ärz­tin
Um die Bevöl­ke­rung über den neu­es­ten Stand zur COVID-Imp­fung auf dem Lau­fen­den zu hal­ten, hat der Öster­rei­chi­sche Ver­band der Impf­stoff­her­stel­ler (ÖVIH) eine Kam­pa­gne zur Boos­ter-Imp­fung unter dem Mot­to „Gem­ma Boos­tern“ ins Leben geru­fen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu gibt es auf der Web­site https://gemmaboostern.at/.

„Haus­ärz­tin­nen und ‑ärz­te sind natür­lich immer für alle Fra­gen rund um die COVID-Imp­fung für alle Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten da“, unter­streicht Reb­handl. „Die Imp­fung ist mitt­ler­wei­le ganz unkom­pli­ziert in den haus­ärzt­li­chen Ordi­na­tio­nen zu erhal­ten.“

Rück­fra­ge­hin­weis:

Mag.a Uta Mül­ler-Car­stan­jen
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