ÖVIH begrüßt Aus­wei­tung des kos­ten­frei­en HPV-Impf­pro­gramms

Imp­fung schützt Frau­en und Män­ner vor Krebs und Geni­tal­war­zen

Wien, 15. Novem­ber 2022. Der Öster­rei­chi­sche Ver­band der Impf­stoff­her­stel­ler (ÖVIH) begrüßt die Aus­wei­tung des kos­ten­frei­en HPV-Impf­pro­gram­mes bis zum Alter von 21 Jah­ren, auf das sich Bund, Län­der und Sozi­al­ver­si­che­rung am Mon­tag geei­nigt haben. Der ÖVIH erwar­tet sich, dass die­se Mög­lich­keit nun noch mehr jun­gen Men­schen dazu brin­gen wird, sich gegen Huma­ne Papil­lo­ma­vi­ren (HPV) imp­fen zu las­sen. Damit könn­te lang­fris­tig vie­len Men­schen in Öster­reich eine Krebs­er­kran­kung erspart blei­ben.

Durch­imp­fungs­ra­ten erhö­hen

Seit 2014 ist die HPV-Imp­fung im Schulimpf­pro­gramm, den­noch ist nur etwa die Hälf­te der Schul­kin­der geimpft . Mög­li­cher­wei­se ist die Bedeu­tung der Imp­fung noch nicht aus­rei­chend vie­len Eltern bewusst, ver­mu­tet man beim ÖVIH. „Dabei ist die HPV-Imp­fung der bes­te Schutz gegen Gebär­mut­ter­hals­krebs bei Frau­en und ver­schie­de­ne Krebs­ar­ten bei Män­nern“, erläu­tert Mag.a Sig­rid Has­lin­ger, Vize­prä­si­den­tin des ÖVIH. „Wir freu­en uns sehr, dass jene, die die Imp­fung in der Schu­le noch nicht in Anspruch genom­men haben, dies nun bis zum voll­ende­ten 21. Lebens­jahr nach­ho­len kön­nen.“ Das Natio­na­le Impf­gre­mi­um emp­fiehlt die HPV-Imp­fung sogar bis zum 30. Lebens­jahr, danach ist die Imp­fung optio­nal mög­lich.

Wei­te­rer Schritt Rich­tung WHO-Ziel

Bis 2030 sol­len laut WHO 90 % aller Mäd­chen bis 15 Jah­re gegen HPV geimpft sein. Auch Öster­reich hat sich zu die­sem Ziel bekannt. „Die Aus­wei­tung des kos­ten­frei­en HPV-Impf­pro­gram­mes bringt uns wie­der einen Schritt wei­ter in die­se Rich­tung“, freut sich Mag.a Renée Gal­lo-Dani­el, Prä­si­den­tin des ÖVIH. „Wich­tig ist außer­dem eine ver­stärk­te öffent­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on zur Bedeu­tung der HPV-Imp­fung, die sich an Schüler:innen und Eltern rich­tet“, betont sie. „Als ÖVIH wer­den wir alles tun, um die Gesund­heits­be­hör­den bei die­ser wich­ti­gen Auf­ga­be zu unter­stüt­zen.“

Krebs­er­kran­kun­gen ver­hin­dern

Jedes Jahr erkran­ken in Öster­reich etwa 400 Frau­en an Gebär­mut­ter­hals­krebs, dazu kom­men hun­der­te ande­re Krebs­ar­ten bei Män­nern und Frau­en, die auf HPV zurück­zu­füh­ren sind. Außer­dem erkrankt etwa jede zehn­te Per­son im Lau­fe ihres Lebens an Geni­tal­war­zen. „Eine recht­zei­ti­ge Imp­fung gegen HPV hät­te die meis­ten die­ser Erkran­kun­gen ver­hin­dert“, ist ÖVIH-Vize­prä­si­den­tin Has­lin­ger über­zeugt. Stu­di­en zei­gen, dass HPV-Imp­fun­gen nicht nur auf indi­vi­du­el­ler Ebe­ne hoch wirk­sam sind, son­dern auch, dass bei einer aus­rei­chend hohen Durch­imp­fungs­ra­te im Rah­men eines natio­na­len Impf­pro­gram­mes ein Gemein­schafts­schutz erreicht wer­den kann.

Ser­vice­hin­weis: HPV-Video mit Mar­tin Moder
Der ÖVIH pro­du­ziert der­zeit eine Video­se­rie zu impf­prä­ven­ta­blen Erkran­kun­gen bezie­hungs­wei­se die Imp­fun­gen dage­gen gemein­sam mit dem Mole­ku­lar­bio­lo­gen und Sci­ence Bus­ter Mar­tin Moder. In sei­nem aktu­el­len Video, erklärt er in gewohn­ter anschau­li­cher Manier alles, was man über HPV und die HPV-Imp­fung wis­sen muss.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu HPV nach­zu­le­sen im HPV-Facts­heet des ÖVIH hier.

Rück­fra­ge­hin­weis:

Mag.a Uta Mül­ler-Car­stan­jen
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